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Vorwort

Immer wieder gingen mir die Geschichten von Otto Franzmeier aus "Land des Glücks - Kindheitserinnerungen aus einer kleinen Residenz" durch den Kopf. Ich erstand sein kleines Büchlein in einem Antiquariat. Zwischen den Seiten entdeckte ich kleine Zeitungsausschnitte, die sich mit diesem Schriftsteller und Dichter befassten - bis hin zu seiner Todesanzeige. Offenbar hat dieses Buch einst jemandem aus seinem engsten Umkreis oder aber einem stillen Verehrer seiner Schreibkunst gehört.

Auch wenn diese Erzählungen inzwischen mehr als ein ganzes Jahrhundert zurück liegen, so haben sie mir viele Momente meiner eigenen Kindheit wieder ins Gedächtnis gerufen, als hätten sie sich erst gestern ereignet. Und das, obwohl auch meine Kindheit nun schon Jahrzehnte vorbei ist. Otto Franzmeiers Geschichten haben mir viel Freude bereitet. So kam mir die Idee, dass vielleicht auch meine Erinnerungen jemandem Freude bereiten könnten und darum werde ich diese nach und nach an dieser Stelle veröffentlichen. Dazu muss ich anmerken, dass der ein oder andere Streich aus heutiger Sicht möglicherweise ein wenig "derb" war. Falls mich also jemand deswegen im Nachhinein zur Rechenschaft ziehen will, dann sind diese Erzählungen natürlich völlig frei erfunden! Und Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen und realen Handlungen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt ...

Zu Beginn muss ich etwas ausholen und werde berichten, wie ich meinen Freund Andi kennenlernte. In den Kurzgeschichten nenne ich ihn noch Richard. Ich hatte den Namen geändert, weil ich nicht wusste, ob es ihm Recht gewesen wäre, wenn ich unsere Streiche hier zum Besten gebe, aber Richard - abgeleitet von Richard Löwenherz - erschien mir sehr passend. Ich hätte ihn einfach fragen sollen. Doch nun bin ich sicher, dass er nichts dagegen hat und der fiktive Name Richard wird demnächst auch in den PDF-Downlaods noch durch seinen wahren Namen Andreas ersetzt. Darauf freue ich mich sehr, denn die Erinnerungen werden so noch authentischer! Obwohl wir zwei völlig verschieden waren, wurden wir für ein paar Jahre unzertrennlich, bis wir allmählich erwachsen wurden, und das Leben unsere Wege trennte. Aber diese Jahre waren Jahre des Glücks und ich bin froh und stolz darauf, diese Zeit erlebt haben zu dürfen. Alle folgenden Geschichten sind etwas ausführlicher und stehen als PDF-Datei zum Download bereit.
(Acrobat Reader erforderlich).

Jetzt wünsche ich allen viel Spaß beim Schmökern in Kindheitserinnerungen aus dem Teutoburger Wald! (Ingo Denart)

Andi

Heute frage ich mich, warum Andi und ich uns erst so spät über den Weg gelaufen sind. Wir wuchsen beide im Heidental auf, ein beschauliches Tal, eingebettet zwischen dem Hermannsdenkmal auf der Grotenburg, Bielstein, Kanzel und Scharfnacken. Andi wohnte auf der einen Seite des Tals und ich in einem Neubau, der für die Forstbediensteten errichtet worden war, auf der anderen Seite. Doch das Tal ist nicht wirklich groß, und sowohl Andi als auch ich nutzten damals jede Minute, um an der frischen Luft zu sein, wir hätten uns eigentlich schon früher begegnen müssen.

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Die Sache mit den Weihnachtsbäumen

Zugegeben, der Sommer ist nicht gerade die richtige Zeit, um die Geschichte von unserem Weihnachtsbaumhandel zu erzählen. Aber zumindest passt sie zu Winterland und das Wetter lädt im Moment vielleicht doch zum Lesen ein.

Ich wurde im Heidental in einem alten Fachwerkhaus geboren, welches an Forstbedienstete vermietet wurde. Allerdings war dieses Häuschen so baufällig, dass schon in meinem Geburtsjahr ein Neubau errichtet wurde, in den wir kurz darauf umzogen. An die Zeit, in der wir in jenem Fachwerkhaus gewohnt haben, erinnere ich mich nicht mehr. Aber die Zeit, in der wir jenes leerstehende Haus, das mehr und mehr dem Verfall überlassen wurde, als Hauptquartier für unsere Bande (heute sagt man wohl eher "Gang" oder "Clique") erkoren hatten, habe ich noch gut im Gedächtnis.

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Explosives im Sumpf

Es begann im Geschichtsunterricht. Dort erfuhr ich von einem ehemaligen Munitionsdepot im Hiddeser Bent, einem Hochmoor im Teutoburger Wald. Dieses Depot wurde im Jahre 1945 von der Wehrmacht in die Luft gesprengt, damit es den Aliierten nicht in die Hände fiel. Richard und ich begannen unverzüglich eine Schatzsuche von ungeahnten Ausmaßen ...

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Freibad bei Nacht

Achtung, diese Geschichte ist nicht geeignet für Leser, die Schnulzen nicht mögen oder eine Abneigung gegen Romanzen hegen. Denn auch wenn hier wieder ein Streich zum Tragen kommt, handelt diese Kurzgeschichte von meiner ersten großen Liebe. Das ist sehr privat und im Zweifelsfall natürlich völlig frei erfunden und Ähnlichkeiten mit verstorbenen oder noch lebenden Personen sind rein zufällig und wie immer nicht beabsichtigt. Vor allem aber ist es sehr lange her...

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Anglerlatein

Schon als kleiner Junge interessierte ich mich für alles, was im oder um das Wasser herum kreuchte und fleuchte. Oft stand ich im Sommer mit einem kleinen Aquarienkescher barfuß im Heidenbach, der sich durch das gleichnamige Heidental, in dem ich aufwuchs, hindurch schlängelte, und fing Bachflohkrebse, Kaulquappen, Gelbrandkäfer und Libellenlarven, aber auch Stichlinge, Molche und anderes Getier, welches ich nicht immer identifizieren konnte. Diese Neugier wurde auch manchmal bestraft: Wasserbienen beispielsweise sollte man nicht in die Hand nehmen...

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Gümbel und Leuchtraketen

Der Titel dieser Geschichte mag ein wenig reißerisch anmuten. Leuchtgranaten und Kindheitserinnerungen, wie soll das nur zusammenpassen? Und was, bitte schön, sind eigentlich Gümbel? Der Begriff Gümbel hört sich viel harmloser an, als er in Wirklichkeit ist, aber ich möchte nicht alles vorwegnehmen und so wird es sich im Laufe dieser Erzählung  natürlich noch aufklären...

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Der alte Steinbruch

Die Erinnerungen aus der Kurzgeschichte "Der alte Steinbruch" dienten als Basis für meinen ersten Roman "Winterland". Seitdem ich meine Erinnerungen aufschreibe, entdecke ich, wie autobiografisch Winterland tatsächlich ist. Ganz unbewusst sind viele Kindheitserinnerungen in diese Erzählung mit eingeflossen. Wie so oft, geht es in dieser Geschichte recht halsbrecherisch zu, also bitte: Nicht nachahmen ;) ...

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Die Rache der Frischlinge

Diese Geschichte beginnt nicht in Lippe, sondern auf der Nordseeinsel Langeoog in einem Frühjahr Anfang der achtziger Jahre irgendwo in den Dünen. Dieser Klassenfahrt begegnete ich mit sehr gemischten Gefühlen, denn kurz zuvor war eine Beziehung aufgrund meines spätpubertären Geltungsdrangs und der damit einhergehenden Eitelkeit zerbrochen. Zu dieser Zeit waren Smartphones noch nicht erfunden, und es gab noch keine Möglichkeit, per Email, Whatsapp oder wenigstens über SMS vermeintliche Missverständnisse aufzuklären, und die Dinge ins rechte Licht zu rücken. So saß ich damals Ende März mit zwei Leidensgenossen bei einbrechender Dunkelheit und Temperaturen um den Gefrierpunkt im Sand, versuchte, meinen Liebeskummer zu kurieren und gab mir mit Whisky-Cola, zu vielen selbstgedrehten Zigaretten und Erdbeerschokolade so richtig die Kante ...

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Der Rattenkönig

Ratten sind eigentlich ganz possierliche und vor allem auch sehr intelligente Tiere. Dennoch genießen die Nager in unseren Breiten kein hohes Ansehen, was sich auch im Sprachgebrauch wiederspiegelt: Begriffe wie „Rattenloch“ oder „Landratte“ sind wenig schmeichelhaft.
Die Ursache dafür ist vermutlich, dass man die Ratte lange als Überträger der Pest verantwortlich machte. In Wirklichkeit war die Ratte aber nur der Wirt des Rattenflohs, der eigentlich für die Verbreitung der meist todbringenden Krankheit sorgte, und starb in diesem Fall selbst daran. Dennoch blieb die Ratte bei vielen von uns fälschlicherweise als Schuldige in Erinnerung. Dazu kommt, dass sich Ratten weder vor Nässe, Unrat und Dunkelheit scheuen und häufig an Orten anzutreffen sind, die all das vereinen; z.B. die Kanalisation. All dies trägt nicht gerade zu ihrer Beliebtheit bei.
Auch im Schamanismus spielt die Ratte als spiritueller Begleiter des Menschen eine nicht unbedeutende Rolle. Doch was hat das mit meinen Kindheitserinnerungen zu tun? Nun, lest selbst:

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Das Geheimnis der blauen Augen

Die folgende Erzählung ist ein wenig bizarr und gruselig. Und so unglaublich sie vielleicht auch klingen mag, sie ist trotzdem wahr. Die meisten übersinnlichen Phänomene und Wahrnehmungen lassen sich mit dem nötigen Abstand auf einfache Art und Weise erklären. Und die restlichen wären möglicherweise mit Naturgesetzen nachvollziehbar, die wir noch nicht kennen. Ganz sicher aber gibt es im Universum Dinge, die wir uns niemals erklären können, dennoch aber natürlichen Ursprungs sind. Andere Begebenheiten entspringen wiederum einem Schabernack oder Trick. Ich weiß nicht, wo ich meine Erlebnisse hier einsortieren soll. Diese Erinnerungen hatte ich schon lange verdrängt, als sie plötzlich, durch ein Ereignis vor wenigen Monaten auf einer Familienfeier, aus jenen Winkeln meines Gehirns entrissen wurde, in die mein Unterbewusstsein beängstigende Begebenheiten wohl zum Zweck des Vergessens weggesperrt hatte...

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Waldbrandgefahr

Wie ich bereits in anderen Geschichten erwähnte, waren Andi und ich wie versessen aufs Budenbauen im Wald. Da wir bei Wind und Wetter unterwegs waren, benötigten wir diese geschützten Treffpunkte, wo wir einen Regenschauer abwarten oder uns, durchgefroren vom kalten Wind in den kalten Jahreszeiten, aufwärmen konnten.

Dabei wurden unsere Ansprüche an den Komfort, den unser Versteck bieten sollte, von Mal zu Mal immer höher. Bis wir letztlich, inspiriert durch den Treffpunkt der drei Fragezeichen (eine Jugendbuchserie, die 1968 erschien), ein Zimmer in meinem Geburtshaus, einem alten Fachwerkgemäuer, welches damals schon seit Jahren leer stand und dem Verfall überlassen wurde, zu unserem Hauptquartier erkoren. Doch bis dahin sollten sich unsere eigenen architektonischen Fertigkeiten von Bauwerk zu Bauwerk weiter entwickeln...

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Band 1: Winterland

Band 2: Die Rückkehr